Das ist das Original Logo vom Bündnis Aufstehen gegen Rassismus. Deutet man es korrekt, so muss man davon ausgehen, dass alle Gehbehinderten rechts sind, da sie sich wörtlich nicht gegen Rassismus erheben können. Das hat mich zu tiefst bestürzt, sodass ich gleich meinen libertären gehbehinderten Kumpel Dirk anschrieb, ob er dieser Diskriminierung nicht etwas entgegen setzen möchte- und ja, dem war so.

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Dirk findet dieses Logo behindert

Ist das ernsthaft eines Ihrer Logos? „Aufstehen“ und dann die Silhouette eines Gehbehinderten reinfummeln? Nicht mal bei den Nazis erfährt man eine derart geschmacklose und peinliche Entwürdigung. Als 100% Schwerbehinderter mit außergewöhnlicher Gehbehinderung fühle ich mich von einer solchen Peinlichkeit wieder an die Zeiten des Naziregimes erinnert. Wir Behinderten sind keine Maskottchen und selbst wenn die Aktion als ein Prozess im Inneren zu verstehen sein könnte, ist die bildliche Umsetzung dieser, offensichtlich die Arbeit einer Person, die aufgrund ihres Privilegs nicht behindert zu sein, völlig den Bezug zur Realität verlor. Wir Rollstuhlfahrer sind kein Accessoire mit dem man sich schmückt oder seinem Statement Nachdruck verleiht. Technisch gesehen ist es irrelevant , ob man von Nazis vergast oder von vermeintlichen Nazijägern vor den Karren gespannt wird – es geht um die Mechanik der Entmenschlichung und der Instrumentalisierung behinderter Menschen per se.

Sie alle sollten sich in Grund und Boden schämen und wagen Sie es ja nicht, mit mit irgendeiner Apologese oder Relativierung zu antworten. Denken Sie nicht mal daran, dem Krüppel zu erklären, was er gefälligst zu ertragen oder wie zu interpretieren hat - das gab es schon mal unter Hitler. Der Gelähmte muss sich nicht vom Fußgänger belehren lassen.

Ich erwäge, einen Anwalt überprüfen zu lassen, ob wegen Volksverhetzung ermittelt werden kann.

Ohne Gruß